Mit Steinen die Sinne schärfen, Rheinische Post v. 02.03.2004, Auszug

Die Fastenzeit ist eine Zeit der Buße und des Verzichts. Doch wer will schon auf die schönen Künste verzichten ? Wolfgang Franken ist seit 30 Jahren Sakral-Künstler und hat sich zu Beginn der Fastenzeit etwas ganz besonderes einfallen lassen. ...Für sein Projekt, bei dem er Steine am Rand des Kreuzweges in Gips und Ton darstellte, konnte Franken für den musikalischen Teil den Organisten Hans-Peter Retzmann gewinnen. Der Dritte im Bunde, der die literarische Ausdeutung übernahm, war Heinz-Josef van Ool.

"Über fünf Jahre habe ich gebraucht, bis ich hier angelangt bin", erklärte Franken. Doch das Ergebnis kann sich sehen lassen : An 17 Stationen erzählen die Steinskulpturen vom Schicksal Jesu. ...An der dritten Station begegnet man der Dornenkrone, in Stein dargestellt. Der Gips ist von tiefen Furchen durchzogen und aus dem Ton ragen spitze Dornen hervor. ...
"Stein ist für mich die Urform der Lebendigkeit", erläutert Franken und holt dabei seinen Glücksbringer, einen schwarzen Stein aus Israel, heraus. Der Besucher muss für die "Innenansichten" seine Sinne schärfen : Sehen, Hören und das Verstehen von Text - alles gehört bei diesem Kunstwerk zusammen. ...

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